WANN BEGANN DAS WIKINGER-ZEITALTER?
- ca. 793 n. Chr. bis 1066 n. Chr.
- Vereinzelt kam es aber schon viel früher zu Überfällen von Wikingern, die damals aber noch als Nordmänner bezeichnet wurden.
- Alles fing mit dem Überfall auf das englische Kloster von Lindisfarne im Jahre 793 n. Chr. an.
- Norweger, Schweden und Dänen waren in dieser Zeit mit ihren Schiffen unterwegs und machten sich einen Namen als Jäger, Entdecker, Siedler und Händler, sie plünderten dabei in großen Teilen Europas.
- Norwegische Wikinger bevorzugten Beutezüge nach Großbritannien und Irland.
- Sie kolonisierten die Shetland-Inseln, die Orkney-Inseln, Färöer und Island, reisten weiter nach Grönland und bis nach Nordamerika, wo sie nachweislich Neufundland besiedelten.
- 890 einte Harald Hårfagre („Schönhaar“) Norwegen zu einem norwegischen Königreich und regierte als Harald I. bis 930.
- Nach seinem Tod zerfiel das Königreich um 930 wieder.
- Ein Teil des Landes wurde von seinen Nachkommen regiert, der Rest fiel an dänische Grafen.
- Um 930 gewann auch das Christentum von der britischen Insel ausgehend größeren Einfluss auf den Glauben der Wikinger.
- Haralds Sohn führte den Glauben ein, setzte ihn aber nicht mit Gewalt um.
- Seine Nachfolger (um 1000 n. Chr.) nutzten gewaltsame Mittel, um das Volk zu christianisieren.
- Zum Ende des 11. Jahrhunderts wurde das Christentum zur einzigen erlaubten Religion.
- Zu diesem Zeitpunkt fiel Norwegen unter dänische Herrschaft
- Diese Ära dauerte nicht lange, dann vertrieben norwegische Thronfolger die Dänen und bestiegen wieder selbst den Thron.
- Als König Harald Hardrada im Jahre 1066 versuchte England einzunehmen und dabei geschlagen wurde, gilt die Schlacht von Stamford Bridge als das Ereignis, dass allgemeingültig das Ende der Wikingerzeit einläutete.
BLÜTEZEIT DER WIKINGER
- Die Menschen aus Norwegen, Dänemark und Schweden fingen schon vor der in Geschichtsbüchern festgelegten Wikingerzeit an, zu plündern und zu rauben. Vereinzelte Gruppen fuhren die Küstengebiete ab oder wagten sich nach England. Wikinger tauchen demnach nicht einfach so in den Geschichtsbüchern mit Beginn der Wikingerzeitrechnung auf.
- Heute bezeichnet man gerne alle Skandinavier der damaligen Zeit als Wikinger, aber vielmehr ist das Wort als eine Art "Berufsbezeichnung" zu verstehen. Nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung waren Wikinger.
- Man muss zwischen zwei Gruppen von jungen Männern unterscheiden, die sich damals auf Viking begaben:
- Jene, die während eines frühen Lebensabschnittes aus der heimatlichen Gebundenheit ausbrachen, um Ruhm, Reichtum und Abenteuer zu suchen, oft Adlige, und sich danach wieder in ihr bäuerliches Leben in der Heimat einfügten.
- Und jene, für die das Rauben und Morden zum Lebensinhalt wurden. Diese kehrten auch nicht mehr so schnell in ihre Heimat zurück und waren auch nicht mehr in die heimatliche Gesellschaft zu integrieren. Sie wurden sogar als Verbrecher bekämpft.
- Die letztere Gruppe sorgte bald für die große Angst, die umging, sobald ein Langschiff der Wikinger gesichtet wurde. Man plünderte, brannte nieder, vergewaltigte und tötete. Manchmal blieben die Wikinger und bezogen die Häuser der getöteten Vorbesitzer, überwinterten in den Gebieten und zogen dann weiter.
- Später, während der "Blütezeit" machten sich Könige und Jarle diese Plünderungsaktionen zunutze, um politische Ziele zu verfolgen. Oft war durch die verbreitete Angst nur das Verlangen einer hohen Geldsumme nötig, um "reich beschenkt" wieder abzuziehen. Überwiegend wurden aber die Invasionen geplant, um die Herrschaft auszudehnen und geht eigentlich auf die Nordmannen und Dänen zurück und nicht auf die eigentlichen Wikinger.
- Wikinger hatten ein großräumiges Netzwerk von Freundschaften, die durch persönliche Verbindungen mit gegenseitigen Verpflichtungen den Einzelnen an die Sippe und die Vorfahren band. Mit dem rituellen Austausch von Geschenken wurden diese Verbindungen begründet und abgesichert. Dieses Netzwerk ermöglichte es an manchen Stellen Frieden zu wahren, Kriegsbündnisse einzugehen oder Handelspartner zu werden.
- Eine ständige Konfrontation mit dem Christentum prägte die Wikingerzeit und bereitete den Weg für die politische Veränderung von kleineren Herrschaften zu einer größeren Zentralgewalt, mit der sich Fortschritt besser lenken ließ.
- Das fortschrittliche Wissen um den Schiffbau und die damit verbundene Mobilität, führte zu Erfolgen in Kriegszügen und auch beim Handel, was beides zu Reichtum und kultureller Blüte führte.
- Jeder Kriegszug sollte genug Beute bringen, um den nächsten Kriegszug zu finanzieren und einen Überschuss zu bringen, was u.a. der Antrieb vieler Krieger war. Beute musste rentabel gewesen sein, sonst weigerte man sich einen Raubzug durchzuführen.
- Nach Ende der Blützezeit der Wikinger um 1066 fanden noch immer vereinzelte Kriegszüge statt, die aber nicht mehr das gesellschaftliche Leben dominierten.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikinger
DAS ALLTÄGLICHE LEBEN
- Das Leben der Wikinger war geprägt von den örtlichen Gegebenheiten. Nicht jeder zog aus und war auf Ruhm, Ehre und Gold aus.
- Viele Wikinger gingen Berufen nach oder lebten auf Bauernhöfen und hatten mit den Kriegszügen ihrer Jarls nichts zu tun.
- Viele junge Männer, die auf Viking gingen, verbrachten meist ihr ganzes Leben auf den Schiffen, weil sie sich nur noch schwer in die Gemeinschaften an Land eingliedern ließen. Sie hatten auch selten eigene Familien oder Besitztümer.
- Schulen schien es vor der Christianisierung nicht gegeben zu haben. Die Kinder waren ab dem 7. Lebensjahr wertvolle Arbeitskraft. Spielzeug gab es dennoch, wenn auch mit erzieherischem Hintergedanken wie Spielzeugschwerter und Schilder für die Jungen.
- Auf den Feldern wurde Gerste, Hafer, Roggen, Flachs und Gemüse angebaut. Auf den Weiden grasten Schafe, Rinder und Ziegen. Im Fjord angelte man Fisch, jagte Robben, kleine Wale oder Seevögel.
DIE MENSCHEN VON DAMALS
- Körpergröße der Menschen betrug bei Männern ungefähr 1,74 m und bei Frauen 1,61 m.
- Durchschnittliches Alter lag bei Männern um 41 Jahren und bei Frauen um 51 Jahren.
- Ausnahmen bestätigen die Regeln - es gab auch Skelettfunde, die beweisen, dass es auch Menschen gab mit 1,85m, die sollen aber überwiegend aus den höheren Gesellschaftsschichten stammen.
- Die Menschen lebten je nach Gebiet in geschlossenen Ortschaften oder auf Einzelgehöften.
- Harte Arbeit war für sie tägliches Brot.
WOHNEN & LANGHÄUSER
- Bauweise und Baumaterial hing stets von den örtlichen Begebenheiten ab. Holz galt aber durch die reichen Waldvorkommen überall im Norden als billig, leicht zu verarbeiten und wenn fachgerecht verbaut, auch als sehr langlebig.
- Wichtig war der Schutz vor Kälte und Wind. Deswegen wurde gerne niedrig gebaut und mit einem großen stroh- oder riedgedeckten Dach abgeschlossen. Oft wurden auch noch Erdwälle oder Steinmauern auf der Windseite aufgeworfen und das Dach mit Grassoden abgedeckt.
- Die Wikinger bevorzugten die Skelett- oder Ständerbauweise aus der sich die bekannten Langhäuser entwickelten. Mit ihnen konnten die Wikinger Wohnbereich, Stallung und Speicher unter einem Dach vereinen.
- Beim Ständerbau gab es komplizierte Verstrebungen, Zangen und Dachsparren, die das Dach mittrugen. Die Wände bestanden aus Flechtwerk mit Lehmbewurf, Sodenpackungen, aber auch aus Bruchstein. Die Dächer wurden mit Stroh oder Ried gedeckt, teilweise auch mit Dachschindeln aus Holz.
- Holzbau bedeutete für die Wikinger Trockenbau bei dem kein Mörtel verwendet werden musste, der Feuchtigkeit in die Häuser gebracht hätte.
- Langhäuser gab es neben Dänemark und Norwegen auch auf Island.
- Die Größe eines Langhauses hing vom wirtschaftlichen und sozialen Status seines Erbauers ab.
- Das größte, gefundene Langhaus in Norwegen besitzt die Maße 9 x 83 Meter, einfache Bauernhäuser dagegen war oft nur 4 x 10 oder 5 x 12 Meter lang.
- Kreisförmige Wikingerburgen wurden ebenfalls gefunden, deren Längsseiten einfach gebogen gebaut wurden.
- Neben Erdwällen findet man aber auch Steinmauern als Schutz vor Wind.
- Ein Hof bestand meist aus mehreren Gebäuden. Neben dem Langhaus, in dem die Menschen wohnten, gibt es Ställe sowie eine Scheune, manchmal auch Nebengebäude für die Mägde und Knechte. Wer am Meer lebte und es sich leisten konnte, hatte einen Bootsschuppen und ein Badehaus, welches auch als Sauna fungierte. Außerdem gibt es das Trockenhaus für Dörrfisch. Manche Höfe besaßen eine eigene Eisenschmelze.
- Die Häuser sind oft fensterlos, Licht spendeten Öllampen, Feuerschalen und der Herd oder eine Öffnung im Giebel, das sogenannte Windauge. Gibt es doch Fenster, dann handelt es sich um einfache Öffnungen, ohne jedes Glas, die bei schlechtem Wetter mit Leder abgedeckt wurden.
- Der Boden bestand aus gestampften Lehm.
- Die Sitzordnung in der Halle war genau geregelt. Der Hausherr saß auf einem Hochsitz, also einem Sitz mit hoher Lehne und reichlich verzierten Pfosten, an einer Längswand des Hauses, hinter dem Feuer. Der Ehrenplatz des vornehmsten Gastes war auf einem Hochsitz ihm gegenüber. Die Frauen saßen an den Schmalseiten auf Holzbänken, die über die ganzen Seiten gingen und mit Erde gefüllt waren. Darauf lagen Felle, schwere Wolldecken und auch schon einmal richtige Federkissen, denn hier wurde gegessen, gearbeitet und geschlafen.
- Wer ein großes Haus besaß, hatte einen mit Vorhängen oder Wandtafeln abgetrennten Bereich für sich und seine Ehefrau. Alle anderen schliefen auf dem Boden, am liebsten in der Nähe des Herdes.
- In der Mitte befand sich die Herdstelle - eine Lage mit lehmüberkleideten Steinen, worauf ein offenes Feuer brannte.
- Auf der Herdstelle wurde mit einem großen eisernen oder kupfernen Kessel gekocht, der darüber hing und ein Fassungsvermögen von vier bis sechs Litern hatte.
- Töpfe für verschiedene Speisen wurden an den Rand der Herdstelle gestellt.
- Zum Schutz gegen wilde Tiere oder unerwünschte Besucher wurde das Gehöft mit einem Zaun aus starken Holzpalisaden eingezäunt und die Viehweiden erhielten Flechtzäune.
- Wikinger wussten ihr Eigentum vor Diebstahl mit Schlössern zu schützen und besaßen abschließbare Haustüren. Den Schlüssel dazu trugen die Hausfrauen als Zeichen ihrer Würde und Stellung im Haus.
KLEIDUNG
- Das Wichtigste vorweg: Wikinger trugen keine Hörnerhelme. Der Mythos lebt, obwohl an keiner einzigen Fundstelle von Überresten der Wikingerzeit ein solcher Helm je gefunden wurde.
- Der Kleidungsstil richtete sich wie so vieles bei den Wikingern nach den örtlichen Gegebenheiten, dem kulturellen Kreis einer Siedlung oder nach der Lage zu seinen Nachbarn.
- Traditionell wurden Frauenkleidung mit einer bronzenen Schnalle und Spange an der Schulter zusammengehalten. Es gab aber auch Gegenden in denen man westeuropäischen Kleiderstil bevorzugte und Metallspangen nutzte, sowie Stoffe mit Silber- und Goldfäden eingewoben, wie man es nur von fränkischen und byzantinischen Stoffen kennt.
- Perlenketten, Ringe, Broschen und Fibeln waren beliebt, örtlich auch bronzene Armreife und Armbänder.
- Allgemein legten Wikinger sehr viel Wert auf ihr Aussehen und auf gute Kleidung.
- Die Kleidung wurde selbst gesponnen und gewebt.
- Benutzt wurden Woll- oder Leinenstoffe.
- Die Stoffe wurden mit mineralischen oder pflanzlichen Farbstoffen grün, braun, rot, gelb oder blau gefärbt.
- Die Männer trugen Wamse mit Ärmeln oder dreiviertellangen Mänteln über wollenen Hemden und langen Tuchhosen, dazu lange Lederstiefel oder weiche Schuhe mit kurzen Socken. Ebenfalls beliebt waren eine Art Unterhose, Untertunika, Tunika, Hose, Rechteckmäntel, Klappenrock, Gugel und Wadenwickel. Die Tunika war stets Oberschenkel- bis knielang, hatte lange Ärmel und Schlüssellochausschnitt. Ihre Umhänge und Mäntel verschlossen die Männer ebenfalls mit einer Spange, Fibel genannt, die je nach Stand des Mannes teilweise reichlich verziert war. An anderen Orten nutzte man schon Ledergürtel um den Mantel zu fixieren.
- Frauen trugen ein fußlanges Unterkleid über das ein Überkleid kam. Dieses war einfach und tunnelförmig geschnitten und reichte meist bis zur Wade. Die Frauen befestigten das Überkleid mit Schlaufen, Trägern und Schalenfibeln an ihr Unterkleid. Auch ihnen diente ein Mantel als Überwurf, der mit einer Fibel geschlossen wurde. Das Kleid bestand meist aus Leinen. Dazu gab es Wollsocken und weiche Lederschuhe.
- Gegen das kalte Wetter schützten Pelz- und Wollumhänge, sowie Kopfbedeckungen (Gugel) für beide Geschlechter.
KÖRPERPFLEGE
- Wikinger legten Wert auf ihr Äußeres und auf Sauberkeit.
- Nach Aufzeichnungen von Reisenden benutzten bei den Wikingern Männer und Frauen Augenschminke.
- Englische Schriften beschrieben, dass die Männer der Wikinger an jedem Samstag badeten, sich ihre Haare pflegten und sich herausputzten, um bei den englischen Damen Erfolg zu haben. Dabei trugen die Männer den Nacken geschoren und das Stirnhaar lang. (Und tatsächlich hatten sie Erfolg, war bei den Christen doch die übertriebene Reinlichkeit als Eitelkeit verpönt und man hielt es mit der Köperpflege nicht so genau.)
- Auch die Berichte des arabischen Reisenden Ibn Fadlan wird in den Fachkreisen als anerkanntes Zeitzeugnis betrachtet, der u.a. genau beschrieb wie sich die Wikinger täglich wuschen, kämmten und säuberten.
- Auf Grund dieser Berichte geht man davon aus, dass sich die Wikinger täglich kämmten, wuschen und reinigten, jeden Samstag badeten und ihre Kleidung regelmäßig wechselten und jene wuschen.
- Nach Iben Fadlan ließen sich die Wikinger von Mägden jeden Morgen ein Wasserbecken bringen, in dem sie sich ihre Hände, Gesichter und Haare wuschen. Danach kämmte sich der gereinigte Wikinger mit einem Kamm, schnäuzte sich die Nase und spukte in das Becken. Ob das Becken vor dem Weiterreichen gesäubert wurde, ist ungewiss. Aber möglich.
- Überliefert aus den Sagas ist auch das rituelle Haarwaschen eines Mannes durch eine Frau, als Zeichen ihrer Zuneigung.
- Im Sommer wurde in den Seen und Flüssen gebadet.
- Jeder große Hof hatte ein Badehaus, das eher wie die heutige Sauna fungierte und im Winter beheizt wurde, um darin zu baden.
- Neben dem morgendlichen Händewaschen war auch das Waschen der Hände vor jeder Mahlzeit üblich.
- Wikinger benutzten unterschiedliche Utensilien für ihre Körperpflege, allen voran der Kamm. Er diente nicht nur zum Kämmen nach dem Bad sondern auch zur Entfernung von Dreck und Ungeziefer.
- Die Kämme wurden aus Knochen hergestellt - aus Walknochen und importiertem Elfenbein oder auch aus dem Geweih eines Rehs oder Hirschs. Sie konnte aus einem Stück gefertigt sein oder aus mehreren Teilen. Während der Wikingerzeit dominierte der doppelseitige Kamm, dessen Seite mit den feinen Zinken sicherlich zum Entlausen diente. Frauen trugen ihren Kamm wohl am Gürtel mit sich, während Männer für ihren Kamm ein Etui benutzten, damit der Kamm nicht zu schaden kam.
- Auch Ohrlöffel zum Reinigen der Ohren gab es bei den Wikingern, hergestellt aus Knochen, Elfenbein, Silber und anderen Metallen. Frauen trugen oftmals ihren Ohrlöffel an einer Kette an der Fibel ihres Gewandes hängend, auch eine Pinzette (aus Eisen, Silber oder Knochen)und ein Nagelreiniger wurde so gerne getragen - einerseits zur Schau, wegen der reichen Verzierung, aber auch um alles sofort griffbereit zu haben.
- Auch das Rasiermesser gehörte zur Körperpflege.
Da auch die Haarpflege zur Körperpflege zählt und damit auch die Frisuren hier ein kleiner Überblick:
- kurze Haare wurden wohl eher von den Sklaven und Leibeigenen getragen
- Eine typische Frisur gibt es aber nicht. Manche trugen ihr Haar Schulterlang, ließen sich einen Bart stehen und stutzten ihn auf die Länge, die für jeden praktisch und bequem war. Ein Krieger könnte aber die Haare viel kürzer getragen habe, um der Gefahr zu entgehen am Bart gepackt zu werden.
- Es wird auch angenommen, dass die Wikinger ihr Haar und ihre Bärte bleichten und zwar mit einer weichen, stark basischen Seife. Die darin enthaltene Lauge bleichte das Haar aus.
- Viele Grabfunde und Schnitzereien zeigen Männer mit sehr gut gepflegten und getrimmten Bärten und Schnauzern, einige gestutzt, manche mit Ziegenbart, einige mit geflochtenen, langen Bärten, nach oben gezirbelten Schnauzern, Backenbart und kurzen Haaren, Nackenlangen Haaren, Topfschnitt, Pony, engen Helmen mit Nasenplatten oder einem konischen Helm.
- Die Frauenfrisuren waren wohl nicht ganz so abwechslungsreich wie die der Männer. Nach einem Gelehrten war blondes Haar sehr begehrt, so dass sich dunkelhaarige Frauen mit derselben Bleichmethode wie die Männer ihr Haar aufhellten. Das Ergebnis waren rote oder rot-blonde Haare. Auch weibliche Thralls (Sklavinnen) mussten ihr Haar kurzgeschnitten halten, als Zeichen ihrer Knechtschaft. Unverheiratete Mädchen trugen wahrscheinlich ihr Haar lang und offen oder hielten es mit einem Reif im Zaum. Gelegentlich wurden sie auch geflochten. Verheiratete Frauen trugen ihr Haar zu einem Konten am Hinterkopf geschlungen oder auf ihrem Kopf aufgetürmt. Zwar nicht archäologisch bezeugt, aber überliefert aus einigen Quellen sollen verheiratete Frauen ihr Haar mit einem Schleier, eine Kappe oder einer anderen Kopfbedeckung bedeckt haben. Die meisten Funde einer solchen Bedeckung wurden aber nur in Gräbern in christlichen Gegenden gemacht, so das man davon ausgeht, dass die Wikinger-Frauen die Mode ihrer christlichen Geschlechtsgenossinnen übernommen hatten.
- Standard-Kopfbedeckung der Frauen war ein Kopfband oder Schapel - ein Textilband, das um den Kopf herum getragen wurde. Es wurde einzeln getragen oder zusammen mit einem Tuch oder Schleier. Kopfbänder bestanden aus Seide, die mit silbernen oder goldenen Metallfäden zu brokat-Brettchenborten verwebt wurden. Kam eine Wikinger-Frau aus der Gegend von Dublin trug sie Kopftücher wie die Jorvik-Kapuze oder die Dublin-Kapuze.
KRANKHEITEN
- Medizinische Kenntnisse besaßen die Wikinger nicht.
- Man geht davon aus, das die Heilkunde mit Kräutern vor allem von Frauen ausgeübt wurde. Viel ist allerdings von diesem Handwerk aus dieser Zeit nicht bekannt.
- Die Kindersterblichkeit war sehr groß. Oft starben sie schon nach der Geburt oder wurden wegen Krankheiten, Missbildungen oder einem gesamten, schwachen Erscheinungsbild ausgesetzt. Viele überlebten die ersten fünf Jahre wegen Krankheiten nicht.
- Nur etwa 10% erreichten ein Alter von 60 Jahren oder älter.
- Viele Kinder und ein Fünftel der Erwachsenen litten unter Eisenmangel.
- Schlechte Zähne waren vollkommen die Norm, wer älter als 60 wurde hatte in der Regel nur noch ein Drittel seiner Zähne.
- Arthrose war die meistverbreiteste Krankheit, vor allem bei Frauen und dort am Häufigsten am Kniegelenk.
- Auch Lepra kam häufig vor und deswegen wurden diese Toten auch am Rande eines Grabfeldes beigesetzt.
- Die Wikinger litten so gut wie an allem denkbaren: Rachitis, Osteroporose, Gicht, Zahnerkrankungen, Krebs, Anämie, Peitschenwurm, Spulwürmer uvwm.
- Trotz ihrer körperlichen Reinlichkeit hatten die Wikinger unter anderem das Problem, dass sie ihre Trinkbrunnen nicht weitgenug von ihren Fäkalgruben bauten und das Abwasser ins Trinkwasser geriet. Einige Krankheiten wären damit vermeidbar gewesen.
NAHRUNG
- An Hand der durchschnittlichen Körpergröße der Wikinger-Männer geht man davon aus, dass die Menschen eine gute Ernährung genossen.
- Gegessen und getrunken wurde, was man selbst anbaute, aufzog und herstellte.
- Rinder, Schweine und Schafe lieferten das Fleisch. In harten Zeiten auch Pferde. Kühe wurden meist erst in einem hohen Alter geschlachtet, dann wenn sie als Milchkühe nicht mehr dienen konnten.
- Geflügel und Fisch standen ebenfalls auf dem Speiseplan.
- Im Wald wurde gejagt.
- Aus Milch stellten sie Käse, Butter, Buttermilch und Dickmilch her.
- Eier sammelten sie von Wildvögeln ein oder hielten sich Hühner.
- Sie bauten Hafer, Gerste und Roggen an.
- Vitamine über Gemüse bekamen sie von Erbsen, Bohnen, Kohl, Zwiebeln, Lauch, Rüben und Kresse.
- Im Wald und auf den Feldern sammelten sie Äpfel, Pflaumen, Brombeeren, Himbeeren, Walderdbeeren, Schlehen, Holunderbeeren, Nesseln, Sauerampfer, Gänsefuß und Haselnüsse.
- Salz wurde aus Meerwasser gewonnen oder importiert.
- Mit Honig wurde gesüßt.
- Fleisch wurde durch Pökeln, Trocknen und Räuchern haltbar gemacht.
- Man trank Wasser, Milchgetränke oder Obst- und Beerensäfte.
- Bier wurde aus Gerste gebraut und mit Hopfen oder Porst (ein Heidekrautgewächs) gewürzt.
- Das Met entstand aus Honig, Wasser und Gewürzkräutern.
- Traubenwein wurde importiert.
- Bei dem Getränk Bjórr geht man davon aus, dass es sich um starkvergorenen Apfelwein handelte.
- Aus Getreide wurde Grütze gekocht oder in einer Handmühle gemahlen um Brot zu backen. Sauerteig war bekannt.
- Brotfladen wurden auf Pfannen über offenen Feuerstellen oder in Backöfen gebacken.
- Aus Obst wurde ebenfalls gerne Grütze gekocht.
- Suppen mit Gemüse war verbreitet.
- Zum Kochen verwendete man Töpfe, Pfannen oder Spieße.
- Fleisch wurde auch in Erdgruben gegart: heiße Steine wurden dazu in eine Grube gelegt, darauf kam in Blätter eingewickeltes Fleisch und darüber eine weitere Lage heißer Steine. Dann deckte man die Grube mit Grassoden zu. Für ein Kilo Fleisch brauchte man eine Stunde Garzeit.
- Im Sommer mussten die Vorräte für den Winter angelegt werden.
- Wikinger begangen einen Tag mit dem "dagmál" (Tagesessen), dass sie ein bis zwei Stunden nach Arbeitsbeginn zu sich nahmen. Es bestand gerne aus den Essensresten des Vortages, meist Eintopf, mit Brot und getrockneten Früchten und Buttermilch.
- Für Kinder gab es wahrscheinlich Haferbrei, ebenfalls Brot, Buttermilch und Früchte.
- Nach diesem Tagesessen aßen die Wikinger die zweite und letzte Mahlzeit des Tages am Ende des Arbeitstages, das "náttmál" (Nachtmahlzeit). Hier gab es dann einen frischen, neuen Eintopf mit Fleisch und Gemüse, oder Fisch und Gemüse. Auch jetzt gab es wieder Brot dazu, gelegentlich Obst, Nüsse mit Honig und Bier oder Met.
- Das Schlachten, Häuten und Teilen von Fleisch war Männersache, gekocht wurde von den Frauen.
- Gegessen wurde mit Hilfe von Holzutensilien und Spießen, die dem heutigen Besteck ähnlich waren.
- Rezepte sind leider keine damals aufgeschrieben worden, aber Versuche sie zu rekonstruieren haben Mahlzeiten wie: Gerstenbrei, Gersten-Fladenbrot, Brennesselsuppe, Honig glasiertes Wurzelgemüse, gekochtes Lammkarree oder Pfannkuchen mit Beeren, ergeben.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikingerzeit
https://plarium.com/de/blog/traditionell...ngeressen/
LEBENSEINSTELLUNG
- Die eigene Ehre und die der Sippe galt als höchstes Gut, welches es zu verteidigen galt und jeder war bestrebt, mehr davon zu erlangen. Beispielsweise durch die Teilnahme an einem Raubzug und dem Erwerben von Kriegsbeute.
- Das Überleben in der Zeit der Wikinger erforderte einen unbeugsamen Charakter, sowie Abenteuerlust und Fleiß. Der Einzelne war ohne den Rückhalt seiner Sippe und seines Stammes gar nichts, dementsprechend ernst wurden Kränkungen der eigenen Familie behandelt. Nur der Zusammenhalt der Gemeinschaft bot Schutz, weswegen Individualismus ein Fremdwort war.
- Die Nordmänner hatten strenge Regeln im Umgang miteinander. So galt es als sehr unhöflich über das Land eines Mannes zu reiten, ohne ihm einen Besuch abzustatten.
- Mit verheirateten oder verlobten Frauen bändelte man besser nicht an, wollte man nicht von ihrem zukünftigen Mann zur Rede gestellt werden oder gar im Streit erschlagen werden.
- Regeln gab es für das Miteinander beim Thing, bei der Sitzordnung im Langhaus und sogar für das Liegen vor Anker.
- Man konnte allerdings auch jemanden verfluchen und mit einer Schandstange (Stock mit einem Pferdkopf darauf) beleidigen.
- Das Gastrecht war ein hohes Gut. Es bewahrte einen Gast vor Angriffen des Gastgebers.
- Freundschaften wurden mit dem Austausch von Geschenken besiegelt und immer wieder erneuert. Besonders wertvoll war es vom König einen goldenen Armreif geschenkt zu bekommen.
- Aber auch das Schenken unterlag strengen Regeln. Es war wichtig, dass richtige Geschenk zum richtigen Zeitpunkt der richtigen Person zu übergeben.
- Sollte eine Freundschaft unter nicht gesellschaftlich Gleichgestellten beschlossen werden, musste das erste Geschenk vom höher Gestellten ausgehen, da der niedrig Gestellte die Freundschaft nicht "aufdrängen" durfte.
- Den König durfte man allerdings beschenken, aber auch hierfür gab es Vorgaben, was geschenkt werden durfte. U.a. Pferde, Falken, aber auch Bären.
- Heilige Stätten durften nicht mit Waffen betreten werden.
SOZIALE STRUKTUREN
- Die soziale Struktur der Gesellschaft setzte sich klar zusammen: führende Persönlichkeiten, eine breite Mittelschicht und Sklaven.
- Mit König Harald Schönhaar wurde in Norwegen das Königtum eingeführt, das sich aus dem König, Häuptlingen, Bauern und Sklaven zusammensetzte. Diese Aufteilung gab es aber schon vor Harald, nur dass der König jetzt höhere Abgaben für sich selbst verlangte und den Treueeid des Adels erwartete, sowie die Bereitstellung von jeweils 60 Mann für sein Heer.
- Den Adel und somit die Oberschicht bildeten sogenannte Häuptlinge/Jarle/ (=Grafen) und Hersen (Herzoge/Kriegsführer).
- Einem Jarl unterstanden vier oder mehr Hersen, die einen Lohn erhielten.
- Der Titel der Hersen wurde vererbt, sie konnten ein ganzes Heer anführen.
- Das Herrschaftsgebiet eines Häuptlings konnte an Größe stark variieren. Häuptlinge nahmen Abgaben von den ihm unterstellten Bauern entgegen, verpflichteten sich im Gegensatz aber auch zu ihrem Schutz. Unter Harald stand ihnen nur noch ein Teil der Abgaben zur Verfügung. Den größten Teil mussten sie dem König abgeben.
- Jarle zählten zum Kreis der Gebildeten, die die Runenschrift beherrschten und auch als Runenmeister bekannt waren.
- Regelmäßig gab ein Häuptling Feste in seiner Halle, um Allianzen zu schmieden, rituelle Geschenke mit Verbündeten auszutauschen und seine Schützlinge konnten an diesem Tag auf seine Kosten essen und trinken.
- Gemeine Freie, Karls genannt, waren Bauern, Jäger, Fischer und einfache Handwerker. Sie waren verpflichtet, einem Thing beizuwohnen, hatten aber zugleich auch das Recht, dort über Angelegenheiten abzustimmen. Dies galt natürlich nur für die Männer. Ihr Besitz konnte sich von Fall zu Fall stark unterscheiden. Auch für sie war der Ehrbegriff wichtig und man bemühte nicht selten die Jarle darum Streitfälle um Land, Vieh oder wegen einer gefühlten Kränkung zu schlichten. Obwohl jeder von ihnen von klein an das Kämpfen gelernt hatte und seinem Herrn im Falle einer Auseinandersetzung zur Seite stand, gab es nur wenige „hauptberufliche“ Krieger.
- Die unterste Schicht bildeten die Thralls: Bei ihnen handelte es sich um rechtlose Sklaven. Mit ihnen durfte nach Belieben verfahren werden, ohne dass der Betroffene sich zur Wehr setzen durfte. Ein Sklave, der die Hand gegen seinen Herrn erhob, verlor diese. Wer den Sklaven eines Nachbarn tötete, musste allerdings damit rechnen, dass er Schadensersatz zu leisten hatte. Im Allgemeinen waren sie aber zu wertvoll, um sich grundlos an ihnen zu vergreifen und es kam auch zu Freundschaften zwischen den Klassen oder Freilassungen. Die Gründe in Sklaverei zu geraten, waren unterschiedlich. Manche verkauften sich oder ihre Kinder freiwillig, um an Geld zu kommen. Es konnte als Verurteilung durch den Thing dazu kommen. Oder es handelte sich um Verschleppte von einem Raubzug. Die Anzahl solcher unfreier Knechte und Mägde überstieg die Anzahl der Freien aber oft um mehr als das Doppelte. Man setzte sie hauptsächlich für niedere Arbeiten ein und man sah ihnen ihren Status deutlich an. Einigen wurden die Köpfe kahl geschoren, andere trugen einen Metallring um den Hals.
- Einen Sonderstatus hatten Ausgestoßene inne. Sie gehörten zu keiner der sozialen Schichten und genossen keinerlei Rechte mehr. Jeder durfte sich ungestraft an ihnen vergreifen. Oft war dies die Strafe für ein Verbrechen. Ohne den Rückhalt einer Sippe war es schwierig zu überleben, weswegen sie sich oft den Raubzügen im Sommer anschlossen, um zumindest die Chance auf ein ruhmvolles Ende zu haben.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herse_(Wikinger)
https://de.wikipedia.org/wiki/Jarl
https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_I._(Norwegen)
RELIGION
- Der Glaube im Norden basiert auf überlieferten Geschichten, allen voran die Edda, in der Götter die Hauptrollen inne hatten. Es ist nicht ableitbar, ob es einen einzigen Kult oder ob es regionale Unterschiede gab. Man geht davon aus, dass sich die Kultreligion der Wikinger aus einer eher friedlichen, optimistischen Religion der Ackerbauer vor der Wikingerzeit entwickelt hatte.
- Fest steht, dass die Wikinger an das kriegerische Göttergeschlecht der Asen glaubte, angeführt von Odin.
Dabei war Asgard die Welt der Götter, während Midgard die Menschen beherbergte. Wer ehrenhaft im Kampf fiel, kam nach Walhalla und durfte dort an Odins Tafel einem ewigen Fest beiwohnen. Darin begründete sich eine kriegerische Mentalität gepaart mit dem Glauben der Vorherbestimmung alles Lebens. Dementsprechend erschien es den Menschen unpassend, gegen das eigene Schicksal aufzubegehren oder gar etwas daran ändern zu wollen. Stattdessen begegnete man Unglücksschlägen mit Fatalismus.
- Odin war der typische Gott der Könige und Häuptlinge.
- Der Kriegsgott Tyr diente dem Bauernkrieger.
- Frey war für alle da, die eine gute Ernte brauchten.
- Darüber hinaus gab es Götter für spezielle Probleme und Hausgötter.
- Trotz der vielen Götter, war es üblich einen Gott besonders zu bevorzugen und ihm folgten Generationen einer Sippe.
- Es gab häusliche, regionale und überregionale Opferfeste.
- Religiöse Rituale auf entlegenen Höfen haben wahrscheinlich Frauen geleitet, bei regionalen und überregionalen Festen hatte ein Mann die Leitung.
- Bei den regelmäßigen Festen, wie dem Julfest, war es Brauch den Göttern ein Tier, für besondere Gelegenheiten manchmal sogar einen Menschen, zu opfern. Die Feierlichkeiten wurden von den Häuptlingen angeleitet, die die Funktion eines Priesters übernahmen.
- Nur selten wurden Tempel errichtet. Eher wählte man einen Platz unter freiem Himmel, gelegentlich diente auch das Langhaus des Häuptlings als Ort für Rituale, Feste und Opferungen.
- Brauch war es das Blut eines geschlachteten Tieres, meist Pferde, in speziellen Opferschalen aufzufangen. Mit ihm wurde durch Opferwedeln die Wände und die Götteraltäre besprengt. Das Fleisch wurde im Tempel in Kesseln gesotten und als Festmahl verzehrt. Es gab bestimmte Bierbecher für die Götter Odin, Njörd und Freyr, aus denen gesegnetes Bier getrunken wurde. Der Leiter/Priester/Häuptling machte das Zeichen für Thors Hammer über die Becher, um sie zu segnen.
- Der Sinn hinter den Opferungen war es, die Götter mit dem Opfer zu stärken, damit sie in der Lage waren für die Fruchtbarkeit und das Wohlergehen zu sorgen.
- Es gab keine persönliche Beziehung zu den Göttern, also keine Frömmigkeit, man bat in Gebeten keinen Gott persönlich um einen Gefallen, sondern richtete sich immer allgemein an die Götter.
- Der Glaube drückte sich alleine in den Ritualen aus, deren Einhaltung und das Aufrechterhalten des Brauchtums fest verankert waren.
- Nicht alle Nordmänner glaubten an die Götter oder waren Christen. Sie waren Gottlose.
- Der Thingplatz war eine heilige Stätte. Hier durfte kein Blut vergossen werden. Musste ein Eid geschworen werden, geschah es hier und leistete den Eid auf einen goldenen Tempelring, den der Gode am Oberarm trug. Dabei rief man Freyr, Njörd und Thor an.
- Das Recht stand unter göttlicher Aufsicht. Deswegen konnte man sich straflos ein Meineid leisten, denn man war davon überzeugt, dass jene Person sofort von der Gottheit dafür bestraft wurde.
- Flüsse, Seen und Moore galten als besonders geheiligt und dienten sehr oft für Opferungen.
- Die Sagas erwähnen Menschenopfer, die historisch nicht belegt sind, aber darüber zeugen, dass sie wohl üblich waren. Männer opferten ihre Söhne, um sich die Gunst mancher Götter für eine Schlacht zu sichern, andere verurteilten Menschen zu einer Opferung, die nach Beschreibung an einen Stein, der Thor gewidmet war, gebunden wurden, um ihnen daran das Rückgrat zu brechen. Auch Hängen in der Nähe des Tempels, Werfen von einer Klippe oder eines Berges war möglich. Auch Babys wurden im Zug von Hausbauten geopfert und in Löchern von tragenden Balken vergraben.
- Man ist sich sicher, dass man bei einem Menschopfer unterschied, ob es sich um ein rituelles Töten oder ein Opfer handelte. Beim Opfern wurde den Göttern das edelste Mitglied der Gemeinschaft dargebracht, um für etwas zu bitten, bei der rituellen Tötung kann es sein, dass jemand die kosmische Ordnung gestört hat und nur durch seinen Tod diese wieder hergestellt werden konnte.
- Ob es in der späteren Wikingerzeit noch Menschenopfer gab weiß man nicht, es ist aber wahrscheinlich.
- Beim Hauskult, den die Hausfrauen leiteten, wurde auch von Opfern in Form von Vieh, Speise und Bier gesprochen, sowie von Söhnen und Töchtern.
- Im Hauskult opferte man Göttern, Hügeln und Steinen. Hügel und Steinen kamen einem Altar gleich und mussten einem Gott geweiht sein.
- Ein heiliger Gegenstand im Hauskult war ein Pferdepenis, der mit stärkenden Kräutern in ein Tuch gewickelt wurde. Er sollte das Wohlergehen des gesamten Hauses fördern. Im Herbst wurde dazu das Ritual durchgeführt.
- Das gemeinsame Trinken diente der Erinnerung an Verstorbene oder zur Stärkung der übernatürlichen Wachstumskräfte. Man trank dabei bis zur Bewusstlosigkeit ohne einer bestimmten Feierlichkeit. Die Becher aus denen getrunken wurde, nannte man Erinnerungsbecher.
- Man glaubte auch an Zauber, Elfen, Trolle, Feen, Hexerei, Weissagungen, an Wesen, die in Hügeln und Wasserfällen hausten, an weiße Magie (=Heilkunde) und an Widergänger (=Gespenstererscheinungen). Es gab auch einen Brauch seinem Neugeborenen einen Finger oder ein Zeh abzubeißen um für ein langes Leben zu bitten. Es ist allerdings nicht überliefert ob für das Kind oder die Mutter.
- Anhänger und Talismane, wie beispielsweise der Thorhammer, wurden häufig als Glücksbringer getragen.
- Wölfe galten als Zeichen für Feindseligkeit.
- Man glaubte an Traumgestalten, meist Tiergestalten, die Warnungen aussprachen, sowie an Folgegeister, mit derselben Funktion.
- Zu den Feiertagen zählen: Herbstblót Mitte Oktober für Frøya, Winterblót irgendwann im Winter ebenfalls für Frøya (womöglich privates Fruchtbarkeitsfest), þorra-blót im vierten Wintermonat, Gói-blót im Frühjahr für Fruchtbarkeitsriten, Sommerblót Mitte April für Odin als Auftakt für den Kriegszug, Álfablót (Elfenfest) als lokales Fest von Frauen geleitet und für Fremde Zutritt verboten, wohl als Ahnenfest und Fruchtbarkeitsriten.
- Die Christianisierung setzte bis 930 nur sehr vereinzelt ein und wurde vor allem von Sklaven praktiziert, die aus der christlichen Welt stammten. Ob und wie weit das toleriert wurde, lag allerdings im Ermessen ihres Herrn. Die beiden Glaubensrichtungen standen einander lange Zeit recht unversöhnlich gegenüber.
- Runenzauber war ebenfalls verbreitet. Mit ihm konnte man sich schützen und sogar heilen.
- Die drei Nornen, weibliche Gottheiten, wachten über und bestimmten das Schicksal der Menschen.
- Wikinger glaubten an ein Weiterleben nach dem Tod und entsprechend wurde einem Toten wichtige Gegenstände für das Leben danach mit in sein Grab gelegt - Waffen, Geschirr und Zeichen seiner sozialen Stellung.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgermanische_Religion
STELLUNG DER FRAU
- Wikingerfrauen besaßen mehr Rechte als die Frauen im übrigen Europa.
- Sie konnten eigenes Land und Vermögen besitzen, sogar einen eigenen Hof gründen und aufbauen.
- Sie suchten sich ihre Ehemänner zum Teil selbst aus und konnten sich auch wieder scheiden lassen, vor allem wenn Männer ohne Ruhm und Ehre blieben oder länger als 3 Jahre der Familie fernblieben, auch wenn ein Hof verarmte und die Familie in Not geriet.
- Nur am Thing durften sie nicht teilnehmen, da sie kein Stimmrecht besaßen.
- Waren die Männer auf Viking, versorgten sie Haus und Hof, oft Monate oder gar Jahre lang. Als Zeichen ihrer Macht über Haus und Hof trug die Frau des Hauses den Hausschlüssel an ihrem Gürtel.
- Zu ihren Aufgaben zählten die Versorgung der Familie und die Führung des Haushaltes.
- Starb der Ehemann erbte die Witwe den Hof/Besitz. Sie hatte in der Erbfolge die privilegierteste Position.
- Ausgrabungen der jüngsten Zeit geben den Sagas recht, die von Kriegerinnen, den Schildmaids berichten. Doch sicherlich waren sie die Ausnahmen.
- Wollte ein Mann eine Frau heiraten, dann wurde dies dem Brautvater durch einen Freund des Freiers mitgeteilt, so wie der Preis, den der Freier bereit war zu bezahlen. Hielt der Vater das Angebot für lukrativ, schlug er meist sofort ein, aber üblich war es, dass er seine Tochter dazu befragte, um spätere Komplikationen zu vermeiden. Meist versuchten die Töchter einen Mann zu heiraten, der aus einem höheren Stand als sie selbst kam.
- Beide Ehepartner hatten das Recht auf Scheidung. Die Familien mussten die Geschiedenen wieder aufnehmen. Jüngere Kinder gingen mit der Mutter, die älteren blieben beim Vater.
- Eine Frau verlor allerdings ihre Mitgift, wenn sie keinen guten Grund für die Scheidung besaß.
- Eine geschiedene Frau oder Witwe hatte eine viel freiere Wahl ihres nächsten Mannes, musste sich aber den Rat der Familie einholen.
- Absolute Pflicht war die Jungfräulichkeit bei der ersten Hochzeit und das Einhalten des Treueeides.
- Die Mitgift wurde vom Ehemann nur verwaltet, sie gehörte nicht zu seinem Besitz.
- Frauen konnten nur zu einem gewissen Betrag wirksame Geschäfte tätigen, wahrscheinlich abhängig von ihrer Mitgift.
STELLUNG DER KINDER
- Direkt nach der Geburt wurde das Kind dem Vater vorgeführt, der es genau in Augenschein nahm, um es auf Missbildungen oder Anzeichen einer schwächlichen Statur zu untersuchen. Da ein solches Kind schnell zur Belastung für die Sippe werden konnte, wurde es dann oft ausgesetzt. Die Entscheidung lag beim Vater. Nahm er es auf den Arm, durfte es bleiben, ließ er es am Boden liegen, so wurde es ausgesetzt. Auch weibliche Babys waren häufig aufgrund ihres Geschlechtes betroffen.
- Es wird angenommen, dass dieses Ritual bei ärmeren Familien viel öfters zum Tod eines Säuglings führte, als in einer reichen Bauernfamilie oder in Jarls-Familien.
- Die Kindersterblichkeit war sehr hoch, gerade Säuglinge erlebten häufig ihren ersten Geburtstag nicht. Und wer in den ersten fünf Jahren Krankheiten trotzte, hatte das Gröbste überstanden.
- Sobald die Kinder konnten, mussten sie mithelfen, meist ab einem Alter von ungefähr sieben Jahren.
- Der erstgeborene Sohn eines Mannes erbte den Hof oder Besitz. Alle anderen Söhne konnten sich entweder besitzlos dem Bruder anschließen und auf dem Hof weiterhin dienen, einen Beruf erlernen oder auf Viking gehen.
- Töchter hatten nur gute Aussichten, wenn für sie ein Mann mit einem Hof gefunden werden konnte, der sie ehelichte.
- Wer seine Kinder nicht selbst aufziehen konnte, gab sie manchmal an Verwandte oder Freunde ab, eventuell verkauften sie sie auch als Sklaven.
- Man gab Kinder aber auch in andere Familien, damit sie dort mehr lernen konnten, als in der eigenen Familie. Vor allem wohlhabende Eltern neigten dazu ihre Söhne in andere Häuser zu schicken, meist von Jarl zu Jarl. Das sicherte unter anderem den Frieden untereinander, den niemand griff eine Sippe an, in der das eigene Kind untergebracht worden war.
- Schulen gab es keine. Ihnen wurde Wissen durch viele Erzählungen weitergegeben und durch die tägliche Arbeit, bei der sie schon früh Verantwortung zu übernehmen lernten.
- Spielzeug gab es allerdings für Kinder, wenn auch meist mit einem erzieherischen Hintergrund wie Spielzeugschwerter und Schilder.
- Sport wurde gerne betrieben, wohl auch um schon früh die Muskeln zu stärken und sich spielerisch im Kampf zu erproben.
- Mit 16 galt ein Junge als erwachsen, ein Mädchen ab der Eheschließung.
- Es gab auch zahlreiche Scheidungskinder, die mit ihren Müttern bei deren Eltern im Haus lebten. Die jüngeren Kinder gingen bei einer Scheidung mit der Mutter, während die älteren beim Vater blieben.
- Über den Erziehungsstil ist leider nichts überliefert. Aus manchen Sagen ist jedoch herauszulesen, dass einige Saga-Gestalten jähzornig und ungeduldig genug waren, um den eigenen Sohn zu töten, nur weil dieser den Vater bei einem Sportwettkampf schlug. Also zimperlich war die Erziehung wahrscheinlich nicht. Man kann davon ausgehen, dass das oberste Ziel der Erziehung die Selbständigkeit des Nachwuchses war, man traditionell, liebevoll aber streng erzog und besonders bei den Jungen das Selbstbewusstsein und die Furchtlosigkeit stärkte.
RECHT UND ORDNUNG
- Das Thing war eine öffentliche Versammlung aller freier Männer zu einer festgelegten Zeit, tagte regelmäßig um politische Angelegenheiten zu besprechen, Gesetze zu beschließen oder Recht zu sprechen.
- Besprechungen wurden wohl gerne mit reichlich Bier begonnen, während man bei Abstimmungen tagsdarauf nüchtern erschien.
- Alle freie Männer mussten auf Einladung teilnehmen, ganz gleich wie weit die Anreise war. Frauen, Kindern, Fremden und Sklaven war die Teilnahme nicht erlaubt.
- Der Ort der Versammlung wurde Thingplatz oder Thingstätte genannt. Der Ort lag immer unter freiem Himmel mit einem markanten Zeichen - Bäume, vor allem Linden und Eichen, Steine, erhöhte Lage auf einem Hügel.
- Ein Thing konnte drei Tage dauern.
- Es galt das Recht der Sippe.
- Kleinere Streitigkeiten und Verbrechen wurden erst einmal innerhalb der Familie geklärt, ehe man das Thing anrief.
- Ein Gesetz sah auch ein Duell bei Streitigkeiten vor - der Holmgang. Hierfür gab es genaue Regeln - an der Küste lebende Männer, mussten dafür auf eine Insel gehen, im Landesinneren suchte man eine abgelegene Stelle. Wenn das erste Blut auf den Boden tropfte, war der Holmgang entschieden. Wer siegte, stand Recht zu, weil ihm die Götter hold waren.
- Andere Streitigkeiten konnten auch mit dem Einvigi geklärt werden - ein Kampf auf Leben und Tod. Wer seinen Gegner tötete, war der Sieger.
- Ein Urteil des Things musste einstimmig angenommen werden und der Verurteilte musste sich daran halten. Allerdings hatte das Thing keine Machtstellung. Blutgeld musste von der jeweiligen Sippe selbst eingetrieben werden.
- Den Vorsitz hatte der König bzw. das Sippenoberhaupt.
- Wer jemanden einen Schaden zufügte, wurde zu einem Blutgeld verurteilt. Das konnte Geld sein, aber auch Waffen, Pferde und Vieh. Der Verurteilte schuldete dieses Geld oder die Dinge dem Geschädigten sowie dessen ganzen Sippe. Auch ein Mord wurde als "Schaden" betrachtet und konnte mit einem Blutgeld bestraft werden, genauso wie die Vergewaltigung einer Frau oder Sklavin innerhalb der eigenen Gesellschaft.
- Eine Sippe konnte allerdings auch Blutrache üben. Meist als Folge eines verübten Mordes. Dabei konnte es vorkommen, dass sie den wertvollsten Mann aus der Sippe des Mörders wählten, anstatt des Täters. Blutrache war straffrei.
- Einem Verbrecher drohte aber auch der Ausschluss aus der Gemeinschaft oder gar Verbannung. Er galt damit als vogelfrei und konnte jederzeit ungestraft überfallen und ausgeraubt oder gar getötet werden.
- Andere Strafen sahen auch Versklavung, Folter oder im schlimmsten Fall den Tod vor.
- Ein Beklagter konnte Entlastungszeugen aufrufen oder sich dem Gottesurteil unterwerfen.
- Eine Methode des Gottesurteils war es, dem Beklagten ein Stück glühendes Eisen in die Hand zu legen. Er musste es einen Moment festhalten, dann wurde die Wunde verbunden. Am nächsten Tag musst die Verbrennung dem Gericht gezeigt werden. Aus dem Heilverlauf wurden Schuld oder Unschuld abgelesen. Je nachdem kam es zum Freispruch oder aber zum Verhängen der Strafe.
- Der Blutadler war eine Form der Todesstrafe z.b. bei Vatermord. Dem Täter/Opfer wurde dabei der Rücken aufgeschnitten, die Rippen beidseitig von der Wirbelsäule getrennt und - wie bei Adlerschwingen - zur Seite geklappt. Zum Schluss wurden die Lungen noch herausgezogen. Aber auch Erhängen und Köpfen zählte zur Todesstrafe.
- Andere Gesetze sahen vor, dass Mann und Frau das Recht auf Scheidung zustand. Allerdings musste die Frau gute Gründe für eine Scheidung vorbringen, sonst verlor sie ihre Mitgift.
- Sklaven besaßen keine Rechte. Ihre Herren durften ungestraft mit ihnen machen was sie wollten, sie hatten per Gesetz das Recht auf Körperstrafen, konnten sie weiterverkaufen oder ausbeuten. Manche gaben ihren Sklaven ein Stück Land zur eigenen Bewirtschaftung, um sich Kosten zu ersparen.
- Wer einen Sklaven eines anderen tötete oder verletzte, musste ein Blutgeld zahlen.
- Je nach Ort waren Kinder von Sklaven rechtlos und automatisch Sklaven, wurden sie aber mit einem freien Mann gezeugt galten sie als frei und sogar Regelungen für Mischehen gab es.
- Das Gastrecht bewahrte den Gast vor Angriffen des Gastgebers.
- Das Erbrecht regelte die Erbfolge.
- Männer besaßen das Recht ihre Ehre zu steigern, in dem sie einen Mann desselben Standes aus der gleichen Gemeinschaft zum Kampf herausforderten. Niemals konnte ein Häuptling einen Bauer herausfordern, denn der Sieg über den niederen Stand galt nicht als ehrenhaft.
Quellen:
https://www.planet-wissen.de/kultur/voel...html#Recht
https://de.wikipedia.org/wiki/Thing
http://www.drangur.de/seiten/wikinger/wissen/thing.htm
http://www.ewetel.net/~lothar.ammermann/wikinger.htm
HANDEL
- Die Nordmänner waren nicht nur kriegerisch unterwegs, sondern betrieben auch Handel.
- Anfangs betrieb jeder Handel, der im Besitz von Waren war, ob durch einen Raubzug oder durch seine Landwirtschaft. Einen eigenen Berufsstand gab es noch nicht. Auch keine Handelsgesellschaft. Ein einheitliches Handelsrecht gab es allerdings auch nicht. Man handelte die Bedingungen aus. An manchen Handelsorten gab es ein Gewohnheitsrecht, an das man sich hielt.
- Für den Friesenhandel gab es allerdings eine frühe Form der späteren Kaufmannsgilde, deren Zweck es war, sich gegenseitig Schutz und Ersatz- oder Hilfeleistung im Schadensfall zu geben.
- Zum Beispiel gab es Handelswege zwischen Tønsberg (Norwegen) und Vik (Island), aber auch zwischen Dänemark und dem Sachsenland. Den Nordmännern waren alle überlieferte Handelswege bekannt, auch jene nach Afrika.
- Im Zweifelsfall konnte sich ein "Kaufmann" auch dazu entschließen kurzerhand zu plündern, statt zu handeln, wenn die Beute lukrativer war, als der Handelspreis. Oder er handelte zuerst, ehe er seinen Weg zur nächsten Plünderung fortsetzte. Die reinen Kaufmänner unter den Nordmännern entwickelten allerdings später eigene Handlungsnormen und Gesetze für ihren Berufszweig.
- Handelsgüter waren u.a. Lebensmittel (Dörrfleisch, Dörrfisch), Tuche, Felle, Holz, Elfenbein, Schmuck, Waffen, Keramik, Schmuck und vor allem Sklaven. Sobald sich der Handelsweg durch die Gründung von Haithabu (=wichtigster Handelsort und Hauptumschlagsplatz für den Fernhandel zwischen Skandinavien, Westeuropa, Baltikum und dem Nordseeraum. Wurde 1066 zerstört, lag im heutigen Schleswig-Holstein am Ende der Schlei) erweiterte, kamen auch Mühlsteine, Gläser, Gewürze, Seide, Brokat, Wein und Südfrüchte dazu, während die Nordmänner Pelze, Honig und Wachs in den Orient lieferten. Genutzt wurde dazu auch eine Route über Russland.
- Es gab eigene Handelsplätze in Norwegen, die vermutlich aber nicht ganzjährig bewohnt waren.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Haithabu
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikingerzeit#Handel
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikinger