RE: [WISSE] - ALLGEMEINES ÜBER ISLAND --- 22.01.2020, 12:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2020, 11:30 von Jora Logbrandursdóttir.)
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FLORA & FAUNA
- Bei der Entdeckung Islands durch die Wikinger war die Insel gletscherfrei.
- Die Landschaft ist geprägt durch Vulkanismus und Wasserreichtum.
- Flüsse, Seen, Wasserfälle, heiße Quellen und Vulkane gibt es zahlreich auf der Insel.
- Die Küstenlinie ist stark zerfurchtet und besitzt Fjorde.
- Als die Wikinger im 9. Jahrhundert die Insel einnahmen, war Island zu einem Viertel mit Birkenwälder bedeckt.
- Der Wald war bereits vor Ende des Mittelalters gerodet. 97% geht auf die Kappe der Siedler.
- Einen Teil trug die Holzwirtschaft der gegründeten Siedlungen dazu bei, die das Holz als Heizmaterial, Weideeinzäunungen, Haushaltsgeräte und Hausdächer nutzten.
- Den Rest erledigten die eingeführten Schafe, für die große Weideflächen geschaffen werden mussten und die die Weideflächen niederfraßen. Jeder Keimling eines Baumes fiel ihnen zum Opfer. Die Weiden konnten sich in den kurzen Sommermonaten davon nicht erholen.
- Bei dem Wald handelte es sich damals aber nicht um einen dichten, hohen Baumbestand, sondern viel mehr um niedrigstämmige Birken und Eschen, die in "Wäldchen" flächenweit wuchsen. Die Vegetation glich mehr der heutigen Tundren. Als höchster Baum gilt dort die sibirische Lärche, die etwas höher wächst als die Zwergbirken, dafür aber einen viel zu dünnen Stamm besitzt.
- Mit dem isländischen Baumbestand wurden keine Schiffe gebaut, die kamen alle aus der Heimat. Auch die langen Baumstämme für die Langhäuser wurden importiert. Man besserte in Island höchstens Schiffe aus, reparierte Sitzbänke oder das Steuerruder und nutzte dafür sogar lieber das angeschwemmte Holz aus Nordkanada und Sibirien.
- Typische Pflanzenarten für Island sind Steinbrecharten, diverse Unterarten des Leimkrauts (Klippen-Leimkraut) im Hochland, Doldengewächse an feuchten Bachrändern und Seeufern und Engelwurz, aus der man traditionell Tee herstellt und auch als Heilkraut verwendet. Löwenzahn auf Hofwiesen sind weitverbreitet und in den Bergen gibt es Alpenröschen.
- Als die Siedler nach Island kamen, gab es auf der Insel Robben, Polarfüchse, Vögel, Insekten, Fische und gelegentlich ein von einer Eisscholle angetriebener Eisbär.
- Zu den Vögeln gehören u.a. Rotdrossel, Kurzschnabelgans, Schneehuhn, Papageientaucher, Eissturmvögel und unzählige Seevögel an der Küste.
- Im Meer tummeln sich zahlreiche Walarten.
- Mit den Siedlern kamen Haustiere, insbesondere Schafe und Pferde, aber auch Mäuse und Ratten nach Island.
- Rentiere gab es allerdings nicht vor 1771 auf Island.
Quelle:
https://blickgewinkelt.de/island-wueste-statt-wald/
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/wie...l-100.html
http://wikinger-normannen.ch/?page_id=247
https://www.proplanta.de/agrar-nachricht...72614.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Island#Geologie