[LEXIKON] - FRAUEN --- 28.10.2013, 19:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2021, 02:11 von John Clayton.)
FRAUEN IM VIKTORIANISCHEN ZEITALTER
[LEXIKON] - FRAUEN
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[LEXIKON] - FRAUEN --- 28.10.2013, 19:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2021, 02:11 von John Clayton.)
FRAUEN IM VIKTORIANISCHEN ZEITALTER
RE: [LEXIKON] - FRAUEN --- 25.01.2021, 01:59
LEBEN & RECHTE
Quellen: http://www.wilder-westen-web.de/fr-vor.htm http://www.geschichtsforum.de/f74/das-ra...sten-5371/
[LEXIKON] - FRAUEN | MERCER GIRLS --- 25.01.2021, 02:02
MERCER GIRLS Einen anderen Einblick in das Leben von Frauen, Männern und Familien im Westen gibt uns die recht interessante Gesichte der sogenannten “Mercer Girls”. Nicht nur in Kalifornien gab es einen Mangel an Frauen und einen Überschuss an jungen Männern. Das Problem hatten viele neue Länder im Westen. Daher zogen 11 junge Frauen unter der Führung von Asa Shinn Mercer (1839-1917) am 16. Mai 1864 von Lowell, Massachusetts los, um im Staat Washington Fuß zu fassen. Eine zweite Gruppe „Mercer Girls” folgte am 28. Mai 1866. Die Frauen sollten im Westen als Lehrerinnen arbeiten und dabei helfen die Zahl der heiratswilligen Frauen im Territorium ansteigen zu lassen, das hauptsächlich von jungen Männern bevölkert wurde. Die Geschichte dieser Frauen begann an einem März im Jahre 1864 mit einer Rede von Asa Mercer. Mercer, gerade mal 25 Jahre jung und zum neuen Präsidenten der Universität von Washington in Seattle gewählt, stand in Lowell, Massachusetts in der Unitarian Kirche am Podium und erzählte von Seattle, in Washington, wie schnell die Stadt wuchs, es ihnen aber an ausgebildeten Frauen fehlen würde. An Frauen mit Anstand und Sitte, die als Lehrerinnen einem Beruf nachgehen könnten. Jeder Frau, die bereit gewesen wäre mit ihm zu gehen, versprach Mercer ehrbare Arbeit in Schulen und einen guten Gehalt. Die Bevölkerung von Seattle hatte sich seit dem Eintreffen der ersten Familien 1851 verdoppelt und die Universität hatte 1861 erst ihre Tore geöffnet. Mercer erklärte den Zuhörern, dass ihre Gemeinde wuchs und das es mehr Kinder im Schulalter gebe, als Lehrer vorhanden wären. Asa Mercer lud die Frauen ein, mit ihm in den Westen zu gehen, wo Arbeit und Männer auf sie warten würden. Viele Frauen begrüßten Mercers Idee. Denn der Bürgerkrieg hatte auch vielen Männern in New England das Leben gekostet und die Aussicht auf Arbeit war auch nicht rosig. Lowell war zwar das Zentrum der Textilindustrie, aber da die Lieferungen an Baumwolle aus dem Süden ausblieben, mussten fiele Fabriken schließen. Und die Aussicht auf einen Ehemann für Frauen im heiratsfähigen Alter sah schlecht aus. Die Kosten für die Reise jedoch waren nicht unerheblich - $250. Die Route schloss eine Reise mit dem Zug nach New York City ein, von wo aus es mit einem Schiff Richtung Aspinwall, Panama gehen sollte. Von da aus würde die Reise weiter gehen wieder per Zug nach Panama City und wieder mit einem Schiff weiter nach San Francisco und Seattle. Die Bürger von Seattle würden sie alle mit Spannung erwarten und sie gerne bei sich zu Hause willkommen heißen, bis sie für alle Arbeit in den unterschiedlichen Schulen gefunden hätten. Nur eine sehr kleine Gruppe war in der Lage die Reisekosten aufzubringen. Und an einem kalten, stürmischen Nachmittag im März, 1864, zog eine kleine Gruppe von 8 Frauen und einem Mann unter der Führung von Asa S. Mercer los, um in den Zug zu steigen, der sie nach N.Y. bringen sollte, wo das Dampfschiff Illinois auf sie wartete. Es sind sogar die Namen der Pionier-Ladies bekannt:
Daniel Pearson war zwar ein Mann, aber er wollte die Reise mitmachen, weil er seit Jahren krank war und sich von einem Klimawechsel Heilung versprach. Deswegen begleitete er seine Töchter Josie und Georgia auf diesem Abenteuer. Pearson ließ dabei seine Frau Susan, Sohn Daniel und die jüngste Tochter Flora in Lowell zurück. Die Familie folgte dem Rest jedoch zwei Jahre später mit Mercers zweiter Expedition (Januar - April 1866). Auf ihrer Reise stießen noch drei Personen dazu:
Zusätzlich stieß noch Annie May Adams, 16, dazu, die sich auf dem Dampfschiff um entschied, und änderte ihre Reisepläne, um mit Mercer nach Seattle zu gehen. Die Reise war natürlich nicht immer leicht und sie stießen auf die eine oder andere Schwierigkeiten, wie ausgefallene Schiffe, Verspätungen, Alternativrouten, aber letztendlich kam die Gruppe vollständig am 16. Mai 1864 in Seattle an. Mercer organisierte eine zweite Expedition und versprach dieses Mal 700 Frauen mitzubringen. Aber enorme Probleme, sowohl finanzielle als auch anderer Natur, brachten ihm weitaus weniger Passagiere nach Seattle ein, als gehofft. Bei einem Stop in San Francisco blieben 36 Reisende von 100 zurück. Darunter 13 Frauen. Die Gruppe zog weiter, mit 34 unverheirateten Frauen für Seattle. Mit dabei auch die Familie der Pearsons. Alle junge Frauen aus beiden Expedition wurden freudig umjubelt in Seattle begrüßt, sie wurden wie versprochen Lehrerinnen, heirateten auch, wurden Mütter und später Großmütter. Und legten somit den Grundstein für den Wachstum von Seattle...
RE: [LEXIKON] - FRAUEN | IDEALBILD --- 25.01.2021, 02:04
IDEALBILD EINER FRAU Einen sehr interessanten Artikel darüber, wie eine Frau im 19. Jahrhundert definiert wurde, wie ihre Rolle aussah, findet sich unter diesem Link: http://www.dirnenlied.de/page20/page23/page23.html Zu dem idealen Aussehen einer Frau der viktorianischen Epoche (bis 1901), zählte Körperfülle. Sie war Ausweis von Wohlstand und Respektabilität. Von nun an galten Frauen als das „schöne Geschlecht“. Diäten waren verpönt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte mit dem Siegeszug der puritanischen Leistungsethik ein grundlegender Wandel in der Wahrnehmung des Körpers ein: Fett wurde zum ersten Mal mit Trägheit in Verbindung gebracht. Schlankheit dagegen stand nun für Erfolg und Leistungswillen. [Thema wird ausgebaut über Erziehung, Moral, Anstand....]
RE: [LEXIKON] - FRAUEN | HAUSARBEIT --- 25.01.2021, 02:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 17:29 von John Clayton.)
HAUSARBEIT Auch das Führen eines Haushaltes war im Westen im 19. Jahrhundert kein Zuckerschlecken. Ein kleiner Einblick darüber gewährt dieser Artikel: https://www.digitalhistory.uh.edu/topic_...fm?tcid=93 WÄSCHE WASCHEN Gewaschen wurde mit Seife, Kristall - oder Bleichsoda Reiben - nasse Wäsche zum Säubern auf dem Waschbrett reiben Rühren - besonderen Schmutz auskochen - Wäsche in kochend heißem Wasser über Feuer bei ständigem rühren auskochen. Auswinden - Zum Schluss wird die Wäsche gebrüht und gespült, letzteres im Bach oder Fluss oder unter dem laufenden Brunnen. Für den letzten Arbeitsgang, das Auswinden, haben Erfinder seit der Mitte des 19. Jh. Hilfen entwickelt: Die nasse Wäsche wird durch eine Kurbel gedreht, wodurch sie in seinem Innern ausgepresst wird. Einen Minieinblick verschafft einem die Bilder hier: Link
RE: [LEXIKON] - FRAUEN | BEKLEIDUNG --- 25.01.2021, 02:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 15:47 von John Clayton.)
FRAUENBEKLEIDUNG Unser Linksammlung ist leider geschrumpft. Bei Zeiten werden wir nach neuen Quellen für euch suchen. UNTERWÄSCHE Im 19. Jahrhundert trug Frau unter ihren zahlreichen Röcken nur im Winter eine geschlossene, wärmende Hose, ähnlich den heutigen Strumpfhosen. Ansonsten trugen sie unter ihren Kleidern ein ärmelloses, knielanges Unterkleid. Je nach Ausführung ganz schlicht gehalten oder mit Verzierungen am Hals und am Rocksaum. Auch der Mieder war nun in Mode gekommen. Das teilweise auch unter den Röcken und Kleidern getragenen Beinkleider der Frauen hatten einen offenen Schritt, ehe um 1900 auch für Frauen geschlossene Unterhosen auf den Markt kamen. Um 1876 kamen weiche, unverstärkte Reformleibchen in Mode.
RE: [LEXIKON] - FRAUEN | BEKLEIDUNG --- 25.01.2021, 02:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 17:30 von John Clayton.)
PROSTITUTION IM 19. JAHRHUNDERT Wenn man an den Wilden Westen denkt, an einen Saloon oder an ein Bordell, wer hat dann nicht das Klischee einer hilflosen, jungen Frau im Kopf, die aus Geldnot keine andere Chance zum Überleben hatte, als sich in einem Bordell ihr Geld zu verdienen? Sicherlich wird dieses Klischee aus vielen Filmen bedient, und sicherlich ist auch sehr viel Wahres daran. Doch nicht jede Prostituierte musste diesem Bild nach in schäbigen Häusern die Beine breit machen und gab an der Tür ihre Rechte ab. Ein völlig anderes Bild dieser "Arbeitnehmerinnen" im 19. Jahrhundert zeigt dieser Artikel (auf Englisch):
RE: [LEXIKON] - FRAUEN | VERHÜTUNG --- 25.01.2021, 02:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2021, 19:01 von John Clayton.)
VERHÜTUNG Nicht nur heutzutage macht man sich Gedanken über die Verhütung, um ungewollten Schwangerschaften und/oder Krankheiten vorzubeugen. Bereits zur damaligen Zeit waren einige Verhütungsmethoden bekannt. Um euch einen kleinen Eindruck verschaffen zu können, wie die Verhütung im 19. Jahrhundert erfolgte, haben wir hier für euch ein paar Links zu dem Thema: Verhütung - Liebe ohne Folgen Geschichte des Kondoms Geschichte der Empfängnisverhütung - Wikipedia |
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