Camden Village

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• MARSHAL VS SHERIFF

• MILITÄR in WYOMING

Im Westen Amerikas hielt sich lange wacker die Ansicht, dass die durchdachten Gesetze der Ostküste wenig Nutzen in der Wildnis hätten.

Man war als Siedler und Pionier ganz anderen Bedingungen ausgesetzt, als ein Bürger einer etablierten Großstadt im Osten.

Wo man sich gegen Einbruch, Ladendiebstahl, Straßenraub oder illegaler Einwanderer zu wehren hatte, musste sich ein Farmer im Westen gegen die Natur und Indianer wehren.

Wo die Armut in den Städten Langfinger hervorbrachte, kam es in der Einöde zu Viehdiebstahl oder Mundraub.

Wo in den Städten Freudenhäuser eher skeptisch unter strengen moralischen Aspekten verpönt waren, hatte in einer Wildnis mit Frauenknappheit eine jede Hure einen hohen Stellenwert.

Die Welt war nicht komplett auf den Kopf gestellt, aber so manche Wertvorstellung war verschoben. Ein Viehdieb auf frischer Tat ertappt wurde sofort gehängt und ein ungehobelter Bursche, der sich einer Hure gegenüber nicht zu benehmen wusste, wurde geteert und gefedert aus der Stadt gejagt.

Das System der Gesetzgebung und Rechtsprechung war weder ausgefeilt noch übergreifend. Jeder unabhängiger Staat erließ eigene Gesetze, jede gegründete Stadt hatte ihr Recht auf eigene Gesetze.

Dennoch ordnete man sich gerne allgemeinen Gesetzen aus dem Osten unter, wenn sie übergreifend sinnvoll erschienen. Nur mit der Auslegung und Ausführung nahm man es nicht immer genau.

Richter reisten im Westen umher, weil sie Mangelware waren. So manch ein selbsternannter Richter fällte Urteile und vom Saloon bis zum Viehstall diente einst alles als Gerichtssaal.

Manch ein Sheriff hatte je nach County große Macht und Einfluss, während anderenorts die Stadtväter versuchten das Recht einigermaßen demokratisch schützen zu lassen.

Outlaws hatten im Westen gute Karten. Dort konnten sie untertauchen oder unbehelligt ihre Taten verüben. Für gewöhnlich hatte ein Marshal oder ein Sheriff nicht sofort die nötige Verstärkung beisammen, um eine Jagd zu starten.

Viele hielten es auch mit der Bibel ganz genau - Auge um Auge, Zahn um Zahn und machten gebrauch von ihrem Waffenrecht und sorgten selbst für ihre Rechte.

Die Frage nach der Schuld war damals kein Grund für lange Diskussionen. Man musste beweisen, dass man unschuldig war, so lange galt man als Täter.

Jeder Mann hatte zudem das Recht auf jeden zu schießen, der unerlaubt sein Land betrat. Ohne Fragen zu stellen.

[Wird nach und nach ergänzt]

⇒ Entstehungsgeschichte der Verfassung

⇒ 1866 - "The 14th Amendment": alle Personen, die in den Vereinigten Staaten geboren oder eingebürgert worden sind, besitzen Bürgerrechte und sind alle vor dem Gesetz gleich. Dies gab den befreiten männlichen Sklaven das Recht zu wählen. Die meisten Südstaaten lehnten die Gesetzgebung jedoch ab.

Einen interessanten Link zur Stellung eines Sheriffs, seinen Rechten und den eher nicht vorhandenen Einstellungskriterien gibt es hier:

http://www.correctionhistory.org/html/ch...f/ch13.htm

Noch ein paar Informationen mehr:


http://www.wilder-westen-web.de

Die "Feuerwaffe" ist im Wilden Westen nicht wegzudenken. Sie gehörte bei den Mountain Men, den Siedlern, Gesetzeshütern, Outlaws und den Cowboys zum Alltag, wie ein ganz normales Werkzeug. Zwar starben weniger Menschen durch Kugeln, wie uns die Filme weis machen wollen, dennoch waren sie Gebrauchsgegenstand - zum Jagen, zum Schutz, zur Verteidigung.

Eine Abscheu vor Waffen, wie es in Europa der Fall war und ist, kannten die Menschen im Wilden Westen nicht und ist heute sicherlich für das noch geltende Waffenrecht Amerikas verantwortlich. Jeder hatte und hat auch heute noch das Recht, eine Waffe zu tragen bzw. zu besitzen.

Ein Revolver oder ein Gewehr wurde lange als Werkzeug angesehen, so wie eine Axt oder ein Hammer. Doch als die Zeit der Revolvermänner aufkam, änderte sich das Bild der Feuerwaffen.

Durch Verbesserung der Technik war eine wesentlich höhere Schussgenauigkeit möglich und einige Männer wurden dank ihrer Waffen berühmt, weil sie damit in mehr oder weniger fairen Duellen andere Männer getötet hatten.

Die Waffe war auf einmal kein Werkzeug mehr, kein Mittel zur Verteidigung und zur Nahrungsbeschaffung, sondern Symbol für Heldentum und Bewunderung.

Die bekanntesten Waffen, die man auch aus vielen Hollywoodfilmen kennt, waren der Colt Revolver und das Repetiergewehr, Marke Winchester. Dennoch gab es auch eine ganze Reihe von älteren Waffensystemen, die zumindest vom Namen her bekannte sind:

• Pennsylvania- bzw. die Kentucky Rifle (Steinschlosswaffe)
  
• Hawken Rifle (Perkussionswaffen)
  
• Sharp-Rifle
  
• Henry-Rifle
  
• Spencer-Gewehr
  
• Deringer

FORTFÜHRENDE LINKS
⇒ Katalog nachgebildeter Waffen

Marshals und Sheriffs sorgten für Frieden im Westen.

Allerdings unterschieden sie sich durch ihren Arbeitgeber, ihre Angestellten, den eigenen Rechten und Pflichten.

Die Western im Fernsehen und Kino lassen uns jedoch oft glauben, dass beide Begriffe austauschbar wären.

FRÜHE GESCHICHTE

Marshals werden seit 1789 durch den U.S. Marshals Service ernannt.

Sheriffs haben dagegen tatsächlich ihren Ursprung im mittelalterlichen Europa.

ARBEITGEBER

Marshals waren Bundesangestellte.

Sheriffs waren örtliche Angestellte, die auf County Ebene des Alten Westens operierten, so ähnlich wie sie es heute noch tun.

ZUSTÄNDIGKEIT

Als die Vereinten Staaten sich in den Westen ausdehnten, brachten die Marshals das Gesetz an die Frontier.

Sie hatten Zuständigkeitsbereiche über die County-Grenze hinaus, die Sheriffs nicht.

PFLICHTEN

Sheriffs konnten ernannt oder gewählt werden und hatten neben der regulären Strafverfolgung noch andere Pflichten, einschließlich Steuereintreibung und die Ausführung von Gerichtsurteilen.

Quelle: http://www.ehow.com/facts_5817645_differ...-west.html

Einen interessanten Artikel über die Ankunft einer Einheit zum Schutz des Nationalparks "Yellowstone" gibt es hier:

https://www.nps.gov/yell/learn/historyculture/index.htm

Eine Übersicht der in Wyoming existierenden Forts:

http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Forts_in_Wyoming