Camden Village

Normale Version: [VILLAGE] - NATIVE AMERICANS
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
INDIANER WYOMINGS


Zum Zeitpunkt unseres Spieles wird Wyoming zu einem großen Teil von Indianern folgender Stämme bewohnt: Absarokee, Arapaho, Bannock, Cheyenne, Lakota, Pawnee, Nördliche und Östliche Shoshone sowie Ute. (weiter Informationen in unserem Wild West Lexikon)

Viele Indianer-Stämme Wyomings führten vor 1878 einen verzweifelten Verteidigungskrieg gegen die einströmenden Weißen. Die verbündeten Lakota, Arapaho und Cheyenne siegten zwar in einigen Scharmützeln und Schlachten über Truppen der US-Armee – den bekanntesten Sieg trugen sie von der Schlacht am Little Bighorn (1876) davon –, gegen Ende des 19. Jahrhunderts mussten sie aber vor der weißen Übermacht kapitulieren. Ein wesentlicher Faktor dabei war, dass die Weißen die Bisons systematisch abschossen und damit den Indianern die Lebensgrundlage entzogen. Einer, der sich bei der Bisonjagd besonders hervortat, war William Frederick Cody, besser bekannt als Buffalo Bill.

Zum Zeitpunkt unseres Spieles lebten große Teile der Indianer Wyomings in Indianerreservaten, die meist außerhalb Wyomings lagen. In Wyoming wurde einzig das Wind-River-Reservat gegründet, das von da an von den Östlichen Shoshone und den nördlichen Arapaho bewohnt wird. Wir haben uns im Spiel einige Freiheiten in Bezug auf das Reservat genommen.
HÄUPTLINGE DER ARAPAHO


Big Mouth
(= Großer Mund). Big Mouth - Häuptling der Arapaho - war treuer Anhänger und Freund von Little Raven.

Black Bear
Black Bear (Schwarzer Bär) war Oberhäuptling der nördlichen Arapaho. Er verbündete sich ein Jahr nach dem Überfall auf sein Lager mit dem Oberhäuptling der Teton Red Cloud, um gemeinsam gegen die weißen Eindringlinge vorzugehen. Ein Jahr zuvor, Ende August 1865, hatte General Connor ein friedliches, aus 250 Tipis bestehendes Dorf von Black Bear am Tonque River mit 250 Kavalleristen und 80 Pawnee-Söldnern angriffen und Zelte, Kleidung, Decken und Lebensmittel zerstört - Gegenstände die für den Winter bestimmt waren. Bei diesem Massaken verloren 50 Arapaho ihr Leben und etwa 1.000 Pferde, ein Drittel der gesamten Herde, waren verschwunden.

Left Hand
«Linke Hand» war Oberhäuptling der Southern Arapaho. Er passte auf, dass die jungen Krieger keine Überfälle gegen die Siedler unternahmen. Im Fort Lyon wurde am 5. November 1864 der indianerfreundliche Major Wynkoop durch den Stabsoffizier von Chivington, Major Anthony, abgelöst. Er befahl Left Hand und Little Raven ihre Zelte beim Fort abzubrechen und nach Sand Creek zu ziehen. Als das Fort außer Sicht war, trennten sich beide Häuptlinge. Left Hand zog auf geheißen nach Sand Creek, aber der mißtrauische Little Raven begab sich mit seinen Leuten über den Arkansas River und errichtete dort seine Zelte. Left Hand am Sand Creek angekommen, ließ seine Zelte etwas abseits von den Cheyenne im Osten errichten. Am 29. November 1864 kam es am Sand Creek mit 700 Soldaten in den Morgenstunden zu einem Massaker. Die US-Soldaten eröffneten das Feuer. Left Hand zeigte mit verschränkten Armen, dass er gegen seine Freunde - die Weißen - nicht kämpfen wollte. Man schoß ihn rücksichtslos nieder. Das Gemetzel, welches in die Geschichte der USA als Sand Creek Massaker einging, kostete 105 Frauen und Kindern wie auch 28 Kriegern das Leben. Der verletzte Left Hand zog mit den flüchtenden Cheyenne nach Norden.

Little Raven
«Kleiner Rabe» war Häuptling der Southern Arapaho. Little Raven besuchte 1869 Denver zu einer Zeit als Goldgräber die Stadt gerade errichteten. Hier lernte er das Leben der europäischen Eindringlinge kennen. Nachdem in Fort Laramie 1851 zwischen den Cheyenne, Crow, Teton, Arapaho und anderen Stämmen ein Friedensvertrag geschlossen war, hoffte Little Raven, dass die Bleichgesichter, sobald sie am Pike Peak genug Gold gefunden hätten, abziehen würden. Weit gefehlt, denn statt zu gehen, begannen Farmer und Rancher das Platte Valley zu besiedeln. Während Friedensverhandlungen in enver blieben Left Hand und Little Raven in ihrem Zeltdorf zurückblieben. Sie wachten auch darüber, dass die jungen Krieger ruhig blieben. Als die Häuptlinge aus Denver zurückkamen, brachen sie ihr Lager auf Anweisung von Evans und Chivington ab und zogen an den 65 Kilometer entfernten Sand Creek nordöstlich von Fort Lyon.
Little Raven misstraute Chivington und zog über den Arkansas nach Süden, hingegen Left Hand seine Schar zum Sand Creek führte.

Scabby Bull
Scabby Bull war Kriegshäuptling der nördlichen Arapaho. Er bekämpfte in sechziger und siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts die Weißen voller Haß.

Sharp Nose
bedeutet »Scharfe Nase«, indian.: Papesto. Sharp Nose war Kriegshäuptling der Northern Arapaho und beteiligte sich und seine Krieger maßgeblich an den Kriegen von Sitting Bull gegen die Weißen.

Sorrel Horse
(= Rötlichbraunes Pferd). Sorrel Horse war der Oberhäuptling der Northern Arapaho. Er und seine Krieger traten im Jahre 1866 dem Bündnis von Red Cloud bei und kämpften an seiner Seite an dessen Krieg. Der Grund warum Sorrel Horse auf den sogenannten »Kriegspfad« ging, war der, dass General Connor das Dorf des Oberhäuptlings Black Bear überfiel.

Yellow Bear
bedeutet gleich »Gelber Bär«. Er war Häuptling der Southern Arapaho. Er ergab sich 1868 in Fort Cobb nach dem Massaker am Washita River, bei dem Black Kettle und 101 seiner Leute getötet wurden. Yellow Bear und seine Krieger hatten gemeinsam mit den Cheyenne einen erfolgreichen Angriff auf die Nachhut Custers Truppen unternommen. 19 Soldaten unter der Führung von Major Elliot wurden umzingelt und alle getötet.
HEILIGTÜMER IN WYOMING


- Mateo Tepee (heute Devil's Tower) oder "Bear Lodge" ist ein 1500 Meter hoher Turm aus erkaltetem Magma und wird von fast allen Prairie Stämmen als Heiligtum verehrt. Dass er heute "Devils Tower" heisst, zeigt wieder die Unsensibilität der Weissen, die 1875 entgegen dem Vertrag mit den Indianern eine Expedition hierher unternahmen.

- Im Norden von Wyoming im Bighorn Waldgebiet befindet sich das Medicine Wheel. Das aus 28 Speichen bestehende Medizinrad aus Stein wird von den Indianern für Zeremonien aufgesucht.
AKTIVE INDIANER-AUFSTÄNDE IN WYOMING

  • Juni bis September 1878, Charles Ford in Wyoming: Der Stamm der Bannock zettelt einen Aufstand an, weil Hunger, Frustration über das Verschwinden der Büffel und die unsensible Reservationspolitik der U.S. Regierung zu Unfrieden führt. Bei dem Massaker werden bis September 140 Bannock-Männer, -Frauen und -Kinder getötet.
WIND RIVER RESERVATION


Lage & Geschichte

Informationen sind der Wikipedia entnommen:

Die Wind River Indian Reservation ist ein Indianerreservat im mittleren Westen des Bundesstaats Wyoming, das gemeinsam von den Östlichen Shoshonen und den Nördlichen Arapahos bewohnt wird.

Es ist mit 8.995,733 km² Land bzw. 9.147,864 km² mit Wasserflächen (bei der Gründung etwa 12.000 km²) das siebtgrößte Indianerreservat der Vereinigten Staaten. Es nimmt etwas mehr als ein Drittel des Fremont County und mehr als ein Fünftel des Hot Springs County ein.
Die Reservation liegt im Wind River Basin, und ist umgeben von der Wind River Range, den Owl Creek Mountains und den Absaroka Mountains. Im Südwesten grenzt das Reservat an den Bridger-Teton National Forest im Westen an die Fitzpatrick Wilderness. Es gibt über 365 Seen und andere Wasserflächen.

Die Wind River Indian Reservation wurde 1868 für die Östlichen Shoshone eingerichtet. Ein Militärlager, Camp Auger, wurde am 28.Juni 1869 an der Stelle des heutigen Lander eingerichtet. 1870 wurde es in Camp Brown umbenannt, 1871 an die heutige Ort verlegt und schließlich 1878 zu Ehren des Shoshonehäuptling Washakie in Fort Washakie unbenannt. Es diente bis 1909 dem Militär.

Eine staatliche Schule mit Internatsbetrieb und ein Krankenhaus bestanden östlich des Fort Washakie. Die Kirche St. Michael's in Ethete wurde 1917-20 gebaut. Die Ansiedlung Arapahoe diente ursprünglich als Verteilungsstation der Rationen an die Arapaho und entwickelte sich zum Handelsplatz.

In den späten 1800ern wurde das Land unter die verschiedenen Familien aufgeteilt und viele Namen anglisiert. Durch Bewässerung wurde die Landwirtschaft entwickelt. Eine Getreidemühle wurde in der Nähe von Fort Washakie gebaut.

1906 wurden Teile der Reservation zur Besiedlung durch Weiße freigegeben und der Ort Riverton entstand auf diesem Land.

ERGÄNZUNG: 1878 kamen die letzten Überlebenden der Northern Arapaho und Cheyenne ins Indianerterritorium
DAS RESERVAT IM SPIEL

In unserem fiktiven Reservat haben wir uns die Freiheit herausgenommen, das Wind River Reservat ein wenig mehr nach Norden zu versetzen, wo es bis Sommer 1878 mittels eines Forts als "Gefangenenlager" für Shoshonen, Arapaho, Cheyennen und anderen Indianern als Zuflucht diente.

Es ersetzt im Spiel das eigentliche Wind River Reservat. Es ergibt sich dadurch nicht zwingend ein zweites Reservat im Spiel.

Da sich aus der Forumsgeschichte eine etwas unglückliche Lage für die Stadt und des Reservats ergab, können wir nachträglich an der eigentlichen Lage des Reservats nichts mehr ändern. Darum trägt unser Reservat auch nicht den offiziellen Namen.

Der nördliche Zipfel reicht bei uns nun bis an die Grenze des Yellowstone-Parks heran.

Es spricht jedoch nichts dagegen im Spiel vom südlichen Ende unterhalb von Camden Village zu reden. Da es spieltechnisch eher Sinn macht, die Indianer in der Nähe der Stadt zu haben, wäre eine andere Ansiedlung sowieso unmöglich gewesen.

Für die Stadtbewohner fängt das Reservat nördlich hinter dem Wald an und erstreckt sich östlich nach Süden.